Cost per Acquisition (CPA): Definition und konkrete Tipps zur Optimierung Ihrer Akquisekosten 

Cost per Acquisition (CPA)

KPIs

Cost per Acquisition (kurz CPA) bezeichnet im Online-Marketing die Kosten, die notwendig sind, um eine gewünschte Aktion – meist eine Conversion – zu erreichen. Eine Conversion kann je nach Geschäftsmodell z. B. ein Kaufabschluss (Order), eine Registrierung oder ein Download sein. Der CPA wird berechnet, indem die entstandenen Werbekosten durch die Anzahl der erzielten Conversions geteilt werden. Diese Kennzahl ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz von Marketingkampagnen, da sie zeigt, wie teuer es ist, einen neuen Kunden oder Lead zu gewinnen.

Wie wird der CPA berechnet?

Die klassische Formel lautet:

CPA = Gesamte Werbekosten / Anzahl der Conversions

Beispiel: Wenn Sie in einer Kampagne 1.000 € Budget investieren und daraus 50 Conversions erzielen, beträgt Ihr CPA: 1.000 € / 50 = 20 € pro Conversion

CPA im Vergleich zu CPC und anderen Abrechnungsmodellen

Anders als etwa beim Cost per Click (CPC)-Modell, bei dem pro Klick auf eine Anzeige gezahlt wird, oder beim TKP (Tausender-Kontakt-Preis, auch Cost per Mille – CPM), zahlt man beim CPA-Modell nur, wenn tatsächlich eine Conversion stattfindet. Das bedeutet: Werbetreibende tragen erst Kosten, wenn ein Nutzer die definierte Aktion ausführt. Dieses Modell – auch „Bezahlung per Akquisition“ genannt – erscheint auf den ersten Blick kostenintensiver als CPC oder CPM, da einzelne Conversions oft mit höherem Betrag vergütet werden. Dafür ist CPA jedoch meist deutlich effizienter, weil das Budget gezielt für tatsächliche Ergebnisse eingesetzt wird. In der Praxis spricht man im Zusammenhang mit CPA oft auch von speziellen Varianten wie CPO (Cost per Order, Kosten pro Bestellung) oder CPL (Cost per Lead, Kosten pro Kontaktanfrage), bei denen die Conversion genauer definiert ist. Letztlich zielt das CPA-Modell darauf ab, den Marketing-ROI zu maximieren, indem nur für erfolgte Abschlüsse gezahlt wird.

Wann ist CPA besonders relevant?

CPA ist besonders entscheidend für Geschäftsmodelle mit klar messbaren Conversions, z. B. im E-Commerce (Cost per Sale) oder Leadgenerierung (Cost per Lead). In B2B-Segmenten mit längeren Entscheidungszyklen empfiehlt sich eine Kombination mit CLV und ROI, um Marketinginvestitionen ganzheitlich zu bewerten.

Wichtige Kennzahlen, die den CPA beeinflussen

Der CPA steht nicht isoliert da – mehrere weitere KPIs entlang des Marketing-Funnels wirken sich direkt auf die Höhe der Kosten pro Akquisition aus. Insbesondere die folgenden Kennzahlen haben einen großen Einfluss auf Ihren CPA:

  • Conversion Rate (CR): Die Conversion-Rate gibt an, welcher Prozentsatz der Klicks letztlich zu einer Conversion führt. Je höher die Conversion Rate, desto mehr Abschlüsse werden aus denselben Klicks generiert – und desto niedriger fällt der CPA aus.
  • Cost per Click (CPC): Der CPC ist der Preis, den Sie durchschnittlich für einen Klick zahlen. Steigende Klickpreise führen bei unveränderter Conversion-Rate zu höheren Kosten pro Akquisition.
  • Click-Through-Rate (CTR): Die CTR (Klickrate) ist zwar keine direkte Kostenkennzahl, beeinflusst aber indirekt den CPA. Eine hohe CTR kann den Qualitätsfaktor verbessern und so den CPC senken.
  • Qualitätsfaktor (Quality Score): Dieser beeinflusst maßgeblich den CPC in Google Ads. Eine hohe Anzeigenrelevanz und gute Nutzererfahrung auf der Landingpage führen zu niedrigeren Kosten pro Klick und damit zu einem besseren CPA.
  • Absprungquote (Bounce Rate): Eine hohe Bounce Rate deutet auf Probleme auf der Landingpage hin. Wird sie reduziert, steigen die Chancen auf eine Conversion – und der CPA sinkt.

CPA Rechner

Mit unserem interaktiven CPA-Rechner ermitteln Sie schnell und unkompliziert Ihre Cost per Acquisition – also die durchschnittlichen Werbekosten pro Conversion. Geben Sie einfach Ihre gesamten Kampagnenkosten sowie die Anzahl der erreichten Conversions ein. Der Rechner zeigt Ihnen sofort, wie effizient Ihre Maßnahmen wirklich sind – ein idealer Ausgangspunkt für die Optimierung Ihrer Marketingstrategie.

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Was ist ein „guter“ CPA? – Kontext ist entscheidend

Ob ein CPA-Wert als gut oder schlecht gilt, lässt sich nicht pauschal beantworten. Entscheidend ist stets der ökonomische Kontext: Branche, Geschäftsmodell, Margen und Customer Lifetime Value (CLV) spielen eine zentrale Rolle.

Ein CPA von 300 € mag im ersten Moment hoch erscheinen – ist aber für einen Immobilienkredit oder einen hochpreisigen B2B-Service absolut vertretbar, wenn im Gegenzug ein Vertragsabschluss mit einem Volumen von mehreren Hunderttausend Euro steht. Auch bei Produkten mit starker Kundenbindung oder hohem Wiederkaufswert (z. B. SaaS-Abos oder medizinische Dienstleistungen) kann ein hoher CPA betriebswirtschaftlich sinnvoll sein. Ganz anders sieht es im klassischen E-Commerce aus: Für ein Produkt mit einem Verkaufspreis von 20 € – z. B. eine Milchkanne – wäre ein CPA von 300 € nicht tragfähig. Hier müsste der CPA idealerweise deutlich unter dem erzielbaren Rohertrag liegen.

Ein „guter CPA“ ist kein fixer Zielwert, sondern ein wirtschaftlich vertretbarer Betrag pro Conversion, der abhängig von Produktwert, Margen, Folgekaufpotenzial und dem strategischen Ziel der Kampagne definiert werden muss. Die isolierte Betrachtung des CPA ohne Kontext kann daher zu Fehleinschätzungen führen.

Tipps zur Senkung des CPA

  • Landingpages und Conversion-Elemente optimieren: Relevante Inhalte, klare Call-to-Actions und ein konsistenter Aufbau zwischen Anzeige und Zielseite verbessern die Conversion Rate und senken den CPA.
  • Anzeigentexte und Keywords verbessern: Präzise, relevante Keywords und überzeugende Anzeigentexte steigern die CTR und damit den Qualitätsfaktor, was sich positiv auf den CPC und CPA auswirkt.
  • Retargeting nutzen: Mit Retargeting können Nutzer:innen erneut angesprochen werden, was häufig zu günstigeren Conversions führt.
  • Effiziente Kanäle identifizieren: Nicht jeder Kanal performt gleich gut. Analysieren Sie regelmäßig die KPI-Daten Ihrer Kampagnen und verschieben Sie Budgets in besonders performante Kanäle.
  • Kontinuierliches Monitoring: Achten Sie auf gut aufgesetztes Conversion-Tracking, vergleichen Sie CPA-Werte über Zeit und Kampagnen hinweg – und führen Sie Tests durch (z. B. A/B-Tests bei Landingpages).

CPA-Zielwert in Google Ads (Ziel-CPA-Gebotsstrategie)

Google Ads bietet mit der Strategie „Ziel-CPA“ eine automatisierte Gebotsoption an. Dabei versucht der Algorithmus, bei jeder Auktion die Conversions zum gewünschten Durchschnittspreis zu erzielen. Das kann effizient sein – erfordert aber ausreichend Conversion-Daten und sollte regelmäßig kontrolliert werden, um Kosten und Zielerreichung im Blick zu behalten.

Grenzen der CPA-Betrachtung

Ein niedriger CPA ist nicht automatisch besser. Wenn die daraus gewonnenen Kund:innen nur geringe Umsätze bringen oder nicht langfristig binden, kann der CPA täuschen. Deshalb sollten CPA-Analysen stets im Kontext von Customer Lifetime Value (CLV) und ROAS erfolgen.

CPA vs. CAC – Was ist der Unterschied?

Der Begriff Cost per Acquisition (CPA) wird häufig mit dem Customer Acquisition Cost (CAC) verwechselt. Während der CPA die Kosten für eine einzelne Aktion misst – etwa einen Kauf oder eine Registrierung –, umfasst der CAC sämtliche Marketing- und Vertriebskosten, die notwendig sind, um einen neuen Kunden zu gewinnen. CPA ist also oft eine kurzfristige, kampagnenbezogene Kennzahl, während der CAC langfristig auf strategischer Ebene eingesetzt wird.

CPA gezielt optimieren für mehr Effizienz

Der Cost per Acquisition ist eine zentrale Kennzahl für die Bewertung der Effizienz von Marketingkampagnen. Wer seine Kampagnen laufend analysiert, Conversion-Strecken optimiert und Werbebudget fokussiert einsetzt, kann den CPA signifikant senken. Gleichzeitig lohnt sich der Blick auf verwandte Metriken wie den Customer Lifetime Value (CLV), den ROI oder den ROAS – denn nicht der niedrigste CPA gewinnt, sondern der profitabelste Kunde.

Sie möchten Ihren CPA gezielt verbessern? Dann lassen Sie uns sprechen. Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf – wir beraten Sie gerne individuell und finden die passende Strategie für Ihr Unternehmen.

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