Am gestrigen Montag fand das erste Meetup zum Thema Growth Hacking im Digital Hub Bonn statt und unsere Content Marketing Managerin Aziza El-Gindi war für Rheinwunder vor Ort.
Referent des Abends war Hendrik Lennarz, ehemaliger Executive Director Product & Technology bei Trusted Shops. Mittlerweile hat er sich mit seinem Buch Growth Hacking mit Strategie selbstständig gemacht und berät Startups und Unternehmen.
Doch was ist eigentlich Growth Hacking?
Hendrik Lennarz hat bislang die Erfahrung gemacht, dass viele gar nicht genau wissen, was dieser ominöse Begriff eigentlich bedeutet und welche Methoden sich dahinter verbergen.
Er selbst definiert den Begriff folgendermaßen:
Growth Hacking ist ein Prozess. Es geht um das Zusammenspiel der Produktentwicklung, über ein wachstumsorientiertes Geschäftsmodell, die richtigen Marketing-Kanäle sowie valides User-Tracking bis hin zu einer hoch agilen Umsetzung. Demnach gibt es niemals nur diesen einen Growth Hack, der ein Startup oder ein Unternehmen durch die Decke schießen lässt.
Ja, diese Definition beinhaltet einige funky Anglizismen. Doch um es auf den Punkt zu bringen: bei Growth Hacking geht es darum, mit wenig Aufwand und vielen, kleineren Mitteln den größtmöglichen Erfolg zu erzielen.
Für wen eignet sich Growth Hacking?
Growth Hacking ist eine Disziplin, auf die vor allem Startups zurückgreifen. Grund dafür ist schlicht und ergreifend das knappe Budget. Startups, die noch ganz am Anfang stehen, haben nicht die finanziellen Mittel für teure Marketingmaßnahmen.
Ein vorzeigbares Beispiel für einen erfolgreichen Growth Hack ist Dropbox. Das Unternehmen stellt seinen bisherigen Kunden mehr Speicherplatz zur Verfügung, wenn diese erfolgreich Neukunden akquirieren. Dropbox hat damit so gut wie keinen Mehraufwand, erhält aber auf einfache Art und Weise viele Neukunden und die bisherigen Kunden werden ebenfalls belohnt.
Grundsätzlich sollte jeder, der über Growth Hacking nachdenkt, folgende Fragen beantworten können:
- Was ist mein Produkt und welche Product Values weist es auf?
- Wer ist meine tatsächliche Zielgruppe?
- Wonach fragt meine Zielgruppe?
- Welcher Marketingkanal passt tatsächlich zu meinem Produkt UND Zielgruppe?
- Was ist der bislang stärkste Traffic Kanal?
Um diese Fragen beantworten zu können, ist es äußerst wichtig alle möglichen Daten zu tracken und natürlich auch auszuwerten. Basierend auf den gezogenen Rückschlüssen können passende Handlungsmaßnahmen oder Änderungen geplant werden.
Wir bedanken uns beim digitalhub.de und Hendrik Lennarz für den informativen Abend und freuen uns auf weitere Veranstaltungen dieser Art.